Kraftvolle Lieder aus der Uckermark !
Schon auf seinen ersten drei Alben, „Stroh aus Gold“, „Nach Osten“ und „Alle Monde“ hat Bastian Bandt bewiesen, dass er Lieder mit der theatralischen Kraft eines Georg Büchners schreiben kann. Mit „Alle Monde“ verdiente er sich nicht nur den Preis der deutschen Schallplattenkritik, sondern offenbarte einen gereiften Liederdichter, der sich sein Land und seine Geschichte auf selbstbewusste wie selbstzweifelnde künstlerische Art zurückgeholt hat.
Auf seinem neuen Album „Trauriges Tier“ ist der Blick, der Schmerz, die Lebenslust nochmals geweitet. Er spielt auf zum Tanz: Der Katastrophen. Der zerbrochenen Lieben. Der Träume und Alpträume. Bandt ist dabei ungeheuer sprachgewaltig und -zärtlich, schonungslos – gegen sich und gegen uns.
Musikalisch – auf Gitarre und Mundi konzentriert, spartanisch und üppig zugleich, entstehen subtile Klanglandschaften, voller harmonischer Fülle und variantenreicher Melodieläufe. Bastian Bandt kann Schmerz empfinden und ausdrücken ohne Selbstmitleid zu produzieren, eine Widerständigkeit entwickeln, die Glücksempfinden möglich macht. Jedem sarkastischen Grinsen zieht Bastian Bandt ein befreiendes Lachen vor, ohne auf zärtliche Melancholie zu verzichten.
Das traurige Tier probt den Aufstand
„Die neue junge Garde, die Meistern wie Gundermann oder Wenzel das Wasser reichen könnte, besteht eigentlich nur aus Bastian Bandt allein.”
(Mathias Schulze, FRIZZ)
Der Beitrag BASTIAN BANDT erschien zuerst auf Kulturmanufaktur Gerstenberg.